Deborah-Joyce Holmans Arbeiten finden ihren Ausdruck in Videos, Installationen, Skulpturen und Gemälden. In der 6-Kanal-Videoarbeit Close-up / Quiet as it's kept / Quiet as it's kept / Close-up, die für die Einzelausstellung Living Room in der Kunsthalle Bern produziert wurde, wird die Videoarbeit fortgesetzt, in der Holman Verweigerung als Taktik und Kritik an Repräsentationspolitiken einsetzt.
Repräsentation und Sichtbarkeit sind Themen, die Holman mit Methoden befragt, die ihre Fixierung in der zeitgenössischen Kunst und die Lektüre von Werken Schwarzer und queerer KünstlerInnen erschweren. Close-up / Quiet as it's kept / Quiet as it's kept/ Close-up nutzt Wiederholungen, minimale Erzählstrukturen und das Anti-Spektakuläre im Film, um die Fallen des Geschichtenerzählens herauszufordern (1). Moment ist die erste filmische Arbeit von Holman, die mit Tavia Nyongos Kapitel über den Film Portrait of Jason von Shirley Clark aus dem Jahr 1967 interagiert. Holman setzt sich mit der gängigen Vorstellung von schwarzen Traumata durch Akte der Verweigerung auseinander. Text: Kabelo Malatsie
Informiert durch Parul Seghals Artikel «The Tyranny of the Tale», https://www.newyorker.com/magazine/2023/07/10/seduced-by-story-peter-brooks-bewitching-the-modern-mind-christian-salmon-the-story-paradox-jonathan-gottschall-book-review